Wagengrab Weilerbach

Keltisches Wagengrab Weilerbach

Das Weilerbacher Wagengrab wird auf die späte Hallstattzeit (ca. 620 bis 450 n. Chr.) datiert. Bei einer Ausgrabung im Jahr 1875 fand man u.a. einen Hohlblechring, Hals- und Armringe aus Bronze sowie Radbüchsen und Radbeschläge. Der Hügeldurchmesser von 45 Metern weicht deutlich von den gängigen pfälzischen Hügelgräbern ab, deren Durchmesser bei 9 bis 20 Meter lag. Der enorme Bauaufwand ist ein Kriterium für die herausragende gesellschaftliche Stellung der bestatteten Persönlichkeit. Als einziger Vertreter innerhalb der Pfalz steht das Weilerbacher Wagengrab im besonderen Maße für das gemeinsame europäische Kulturerbe. (Quelle: GDKE Landesarchäologie, Außenstelle Speyer)

Das mit modernen Elementen rekonstruierte Wagengrab wurde am 30. September 2021 der Öffentlichkeit präsentiert. Die Stahlkonstruktion, umrahmt von Sandsteinen, soll die Größe des Grabhügels darstellen. Entsprechende Infotafeln erläutern u.a. dessen Geschichte und die Siedlungsgeschichte.

Der original Fundort befindet sich in rund 100 Metern Entfernung. Die original Radbeschläge sind im Reinhard-Blauth-Museum Weilerbach zu sehen.

Die Rekonstruktion des Wagengrabes ist direkt über den Barbarossa-Radweg und den Themenweg Vor- und Frühgeschichte erreichbar.

Anfahrt/Parkmöglichkeiten: Parkplatz, Ramsteiner Weg (gegenüber Wasserzweckverband)

ÖPNV: Buslinie 140, Haltestelle Rodenbach (Pfalz) Schwimmbad; ab hier Fußweg Richtung Kreisel K 25/Ramsteiner Weg. www.vrn.de