Sanierung der Lautertalradweg-Teilstrecke


Auch wenn das Projekt insgesamt noch nicht vollständig in trockenen Tüchern ist, gab es am Donnerstag, dem 30. September, einen triftigen Grund zu feiern. Die 1,3 Kilometer lange Lautertalradweg-Teilstrecke präsentiert sich nach sechsmonatiger Sanierung als Autobahn für Radfahrer: drei Meter breit, vom Kreuzhof bis Otterbach durchgehend asphaltiert und mit komplett neuer Brücke über die Lauter. Diese war auch Start und Ziel der offiziellen Eröffnung. Mit Bachbahn-Bier und Bachbahn-Brot, aufgetischt vom Erfenbacher Bachbahn-Museum, und handgemachter Musik auf der Quetschkommode von Klaus-Dieter Brehm geriet die Freigabe der Teilstrecke zu einem kleinen Festakt.

Der Kaiserslauterer Baudezernent Peter Kiefer kam bei der Schilderung des modernisierten Streckenabschnitts geradezu ins Schwärmen. Für ihn ist die Trasse bestens geeignet für Alltagsradler und Pendler und erfreulich in Hinblick auf den Klimaschutz. Für den eifrigen Anhänger der Co2-neutralen Fortbewegung auf zwei Rädern ist der Radverkehr ein wichtiger Aspekt des Umweltschutzes. 815.000 Euro teuer war die „Ertüchtigung“ des Lautertalradweges, doch dank üppiger Förderung der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums wurde der gebeutelte Stadtsäckel mit lediglich 40.000 Euro belastet.

Freude kam auch bei Harald Westrich, Bürgermeister der Verbandsgemeinden Otterberg-Otterbach, auf, der nun die Planung der Lautertalroute bis Olsbrücken anpeilt. Landrat Ralf Leßmeister, in rennradsportlichem Dress, beschränkte sich auf das offizielle Durchschneiden des Bandes mit den weiteren Offiziellen und die anschließende Eröffnungstour bis Otterbach und retour.

„Klimaschutz durch Radverkehr“, propagierte Bürgermeisterin Anja Pfeiffer und bezeichnete die „Pendlerradroute Bachbahn“ als „wahnsinnig tolles Projekt“. Wenn auch noch einige Bretter zu bohren seien, müsse jetzt der zweite Bauabschnitt, die Anbindung an Weilerbach, forciert werden: „Die Leute warten darauf.“ Ihr spezieller Dank galt der nun ehemaligen Bundestagsabgeordneten Anita Schäfer, die sich für eine Förderung durch Bundesmittel stark gemacht habe und die beim Ertüchtigungsstart im April unter den „Spatenstechern“ auszumachen war. Auch dankte sie den vielen Beteiligten, die mit Kopf und Hand an der Realisierung beteiligt waren. Und ganz besonders lobte sie die interkommunale Zusammenarbeit. Man hoffe, den neuen Alltagsradweg von Weilerbach nach Kaiserslautern Anfang 2023 einweihen zu können. 

Die 14 Kilometer des Gesamtprojekts „Pendlerradroute Bachbahn“ werden mit 4,8 Mio. Euro zu Buche schlagen, doch 90 Prozent werden im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert.