Die Agenda der beiden Sitzungen war umfangreich, einige wichtige Dokumente der LAG mussten nach Prüfung der Bewilligungsbehörde noch einmal final angepasst werden, etwa die Geschäftsordnung oder auch die Kriterien zur Vorhabenauswahl. Doch von zentraler Bedeutung für die regionalen Akteure, aus denen sich Lokale Aktionsgruppe zusammensetzt, waren insbesondere zwei Tagesordnungspunkte: die Neuwahl des Vereinsvorstands und der Beschluss des ersten Aufrufs zur Einreichung von LEADER-Projekten.
Generell hat der Übergang von der alten in die neue LEADER-Förderperiode länger angedauert als gehofft. Dieser Prozess beschäftigte die LAG bereits seit Beginn des Jahres. Letztendlich konnten im Spätsommer wichtige Meilensteine mit der Eintragung der angepassten Vereinssatzung und der Wiederbesetzung des Regionalmanagements erreicht werden. Der Beschluss des ersten Projektaufrufs für LEADER-Vorhaben schließt den Übergang in die neue Förderperiode nun ab. Die LAG freut sich, mit einem Budget von 350.000 Euro Fördergeldern von EU- und Landesmitteln wichtige Projekte für die Entwicklung der Region unterstützen zu können. Im Bewerbungsprozess hat sich formell gegenüber den letzten Jahren nichts geändert. Projekte müssen einen Beitrag zu einem der vier Handlungsfelder „Gemeinden zukunftsfähig ausrichten“, „Wirtschaft aktiv weiterentwickeln“, „Erleben vielfältig gestalten“ und „Kultur- und Landschaft langfristig sichern“ leisten und innerhalb der LEADER-Region umgesetzt werden. Diese besteht in der neuen Förderperiode aus den Verbandsgemeinden Bruchmühlbach-Miesau, Landstuhl, Kusel-Altenglan, Oberes Glantal, Ramstein-Miesenbach und Weilerbach. Eine Einreichung der Projektideen ist bis zum 24.11.2023 möglich. Dazu wird empfohlen eine kostenlose Beratung durch das Regionalmanagement anzufragen, die Kontaktdaten lauten: E-Mail: marc.wagner@entra.de , Tel: 06302/9239-18 . Weitere Informationen finden sich auf der Webseite der LAG unter www.westrich-glantal.de .
In der Mitgliederversammlung am 28.09.2023 wurde ebenfalls der Vereinsvorstand für die neue Förderperiode gewählt. Dieser besteht nun aus 20 regionalen Akteurinnen und Akteuren, darunter die beiden Landräte, die Bürgermeister der beteiligten Verbandsgemeinden sowie mehrheitlich Personen aus den Interessensgruppen Wirtschafts- und Sozialpartner sowie Vertreter der Zivilgesellschaft. Deren zentrale Aufgabe ist es, die im Rahmen von Projektaufrufen eingegangen Vorhaben für eine Förderung auszuwählen. Damit ist die LAG Westrich-Glantal erneut gut für die Umsetzung des LEADER-Ansatzes in der Region aufgestellt.